Agile Consultant Qualifizierung | Warum es sich lohnt, dabei zu sein.

Zwei Teilnehmer über Ihre Erfahrungen in der Agile Consultant Qualifizierung.

Die aktuelle Ausbildung hat im Januar begonnen. Die Planungen für die nächste sind bereits im Gange. Zeit, schon jetzt zu überlegen, ob das Angebot für Sie passt.

Julia Finger und Andreas Bürgler waren bei der letzten Runde bis Sommer 22 dabei.

Wie seid Ihr auf die Ausbildung gestoßen?

Julia Finger, HR Business Partner, EnBW Energie Baden-Württemberg AG HR Sparte Funktionaleinheiten

In meiner Organisation kam ich häufig in verschiedenen Rollen mit Agilität in Berührung, sowohl als HR Business Partner in der Beratung meiner Fachbereiche, als auch als Mitarbeiterin in cross-funktionalen Sprintteams und in meiner Rolle als Coach in der Organisationsentwicklung: Selbstorganisation und neue Rollen, das Verschwimmen von organisationalen Grenzen, geänderte Anforderungen an Mitarbeiter-Skills und -Qualifizierung, Umstellung auf End-to-End-Prozesse oder Einführung einer verteilten Führung. Ich habe dabei gemerkt, dass mir ein tieferes Verständnis von Agilität in der HR-Beratung ebenso helfen würde wie in der Coach-Rolle.

Andreas Bürgler, Leiter Kapazitätsmanagement Bahnhöfe bei der Deutschen Bahn.

In meiner Rolle bei der Deutschen Bahn kümmere ich mich darum, die Bahnhöfe für die Verkehrswende fit zu machen, u.a. durch Bauprojekte wie „Bahnsteige freiräumen“, „breitere Unterführungen bauen“, „mehr Bahnsteige“. Und weil die Welt so dynamisch geworden ist, weil so unglaublich viele Stakeholder zu managen sind, weil man jetzt noch nicht genau wissen kann, wo die Entwicklung hinführt, war mir klar, wir müssen uns agil aufstellen, alte Methoden werden da nicht funktionieren, da brauchen wir eine andere Art der Zusammenarbeit. Und dann habe ich meine Mitstreiter überzeugt und die Ausbildung bei der MAICONSULTING begonnen.

Was hat Euch am meisten beeindruckt?

Julia Finger: Mir hat unglaublich gut gefallen, dass die agilen Prinzipien bei diesem Programm wirklich gelebt werden. Der Ablauf war so angelegt, diese Prinzipen immer wieder auch in kleineren Dingen zur Anwendung zu bringen. Allein das hat bei uns im Kopf sehr viel angestellt, Denkmuster verändert, von „Die Dozenten müssen doch wissen, was wir tun sollen.“ hin zu einem Pull-Prinzip, bei dem wir als Team selbst miteinander entscheiden, wo wir hinwollen.

In den einzelnen Modulen hatten wir regelmäßig Simulationen oder Praxisübungen, bei denen wir gemerkt haben, wie das Ganze funktioniert. Oft haben wir Prinzipien und Lernbausteine erst erlebt und dabei vielleicht auch mal eine kleine Bauchlandung gemacht, bevor wir das in kleinen Retros reflektiert und danach erst die Theorie besprochen haben. Das war für uns zunächst ungewohnt, der Lerneffekt war allerdings umso größer!

Andreas Bürgler: Ich selbst bin immer schon praxisorientiert unterwegs gewesen. Man muss mich in Kopf, Händen und Herz berühren, damit ich lerne. Also habe ich eine Ausbildung gesucht, die umfassend ist und eine große Breite hat, ich wollte eine Ausbildung machen, wo ich das ganze System kennenlerne und dann eben die Punkte implementieren, die für meine Arbeit wichtig sind.

Die Dozentinnen dieser Ausbildung, allen voran Lutz Ehrlich, berichten aus der Praxis. Sie sagen „hier bin ich gescheitert, das funktionier nicht.“ Also nicht hochtheoretisch. Ich mag das, wenn Menschen aus ihrer Praxis berichten und Erfahrungswissen teilen. Wenn jemand 25 Jahre agile Erfahrung hat, der weiß was funktioniert.

Sie können sechs Chart lesen und haben eine Methode verstanden, aber begriffen haben sie sie nicht. Aber wenn sie dann in der Ausbildung mal ein Praxisprojekt machen, und das dann mit Menschen aus unterschiedlichen Branchen vom Kleinunternehmen über die deutsche Bahn bis zum Rückversicherer diskutieren, dann gibt das einem eine Super-Erdung.

Für wen ist die Ausbildung geeignet?

Julia Finger: Die  Ausbildung bei MAICONSULTING richtet sich aus meiner Sicht an Menschen, die eine große Offenheit mitbringen und  Interesse an Agilität, dem Aufbau eines Netzwerks  dem Austausch unter Gleichgesinnten haben. Deshalb passt diese Form der sehr praxisnahmen Ausbildung auch für eine sehr breites Feld an Teilnehmer:innen. Unter anderm für Führungskräfte und Menschen aus dem Bereich HR halte ich den Certified Agile Consultant für eine sehr sinnvolle Zusatzqualifikation.

Es geht um den großen Überblick und die Vernetzung mit anderen. Es ist ein großes Asset in dieser Ausbildung, dass die Teilnehmer:innen unterschiedliche Backgrounds haben und eine starke Vernetzung stattfindet, wir hatten z.B. bereits ein erstes Alumni-Treffen nach der Ausbildung, wo wir uns gegenseitig in konkreter Fallberatung unterstützt haben.

Andreas Bürgler: Die Ausbildung richtet sich an Leute, die an Transformationen wirklich beteiligt sind, also transferorientiert und an Umsetzung interessiert sind, auch weil man mitmachen muss und gestalten muss. Man den größten Erfolg mit der Ausbildung, wenn man es auch wirklich direkt umsetzen kann, sonst ist es tote Materie.

Die Ausbildung richtet sich auch an Führungskräfte. Ich glaube fest daran, dass Führungskräfte im Management agile Consultants sein sollten, dass Agilität zum Werkzeugkasten eines Projektleiters, einer Führungskraft im Topmanagement in Zukunft dazugehört. Ich selbst hatte zwei Termine mit meinem Vorstand, quasi Schulungstermine durch mich für ihn. Das fand er klasse und ich konnte Agilität auch erklären, so dass die Botschaft bei ihm angekommen ist. Und das fand ich dann klasse.


Vielen Dank für das Gespräch. Das Programm zum Nachlesen: »Agile Consultant«-Qualifizierung-2023

Zur Vertiefung empfehlen wir auch das ausführliche Interview mit Ausbildungsleiter Lutz Ehrlich und zum Vergleich das Interview über die „große Ausbildung“ zur Organisationsentwicklung und Transformationsbegleitung.